472,41 km/h. Das ist die neue Geschwindigkeitsbegrenzung für ein serienmäßig getestetes Elektromodell im Ingenieurbetrieb: Der BYD Yangwang U9 Track Edition hat gezeigt, was ein E-Fahrzeug mit vier Motoren und 1200 V leisten kann. Nachfolgend das Wesentliche: wie er dorthin gelangte, was sich in der Fahrphysik ändert und wer den Thron verliert.
Wie hat der Yangwang U9 bei den Tests 472,41 km/h erreicht?
Der U9 Track Edition nutzt vier Hochdrehstrom-Motoren (ca. 30.000 U/min) mit insgesamt mehr als 2.960 PS, gesteuert durch ein Drehmomentvektorierungssystem, das das Auto stabil hält, wenn die Luft versucht, es aus der Spur zu lenken. Das Ergebnis: 472,41 km/h auf einer Hochgeschwindigkeitsbahn, mit brutalem Beschleunigungsvermögen und beeindruckender Stabilität.
Der Fahrzeugkörper selbst wurde mit Downforce-Anpassungen und Strömungswiderstandsreduzierung optimiert, maßgeschneiderte Semi-Slick-Reifen sowie vorläufige Dichtungsdetails eingesetzt, um den Luftstrom zu verbessern. Für einen umfassenderen Einblick in die Sonderversion und den Projektkontext siehe unsere Analyse des Yangwang U9 Track Edition.
Was steckt hinter der 1200 V Plattform und der Kühlung?
Das Geheimnis liegt in einer serienreifen 1200‑V-Architektur, die Verluste und Wärmeentwicklung reduziert, sowie einem Thermomanagement, das für extreme Belastungen ausgelegt ist. Kurz gesagt: weniger Hitze, mehr nachhaltige Leistung, effizientere Ladezeiten und Wiederholbarkeit bei schnellen Runden.
Diese elektrische Basis arbeitet mit aktiven Federungen (DiSus‑X) und Steuerungssoftware, die Asphalt und Luft in Echtzeit liest. Der Hochdrehmotor ist Schlüssel in dieser Gleichung; erfahre, wie die Marke auf verrückte Umdrehungszahlen und Leistungswerte kommt, im Artikel BYD: 30.511 U/min und 778 kW pro Einheit.
Vier-Motoren mit 3.000 PS: wie der e4 Traktion und Kontrolle liefert
Jeder Rad wird von einem eigenen Motor angetrieben (bis zu 555 kW Peak pro Motor im Track Edition). Das e4-System misst Haftung, Lenkradwinkel und Karosserie-Neigung und verteilt das Drehmoment sofort: Es ist das „Drehmoment-ABS“; anstatt nur zu bremsen, beschleunigt es das passende Rad, um zu lenken, zu stabilisieren und das Auto nach vorne zu katapultieren.
In Zahlen: Leistung‑Gewicht-Verhältnis von ca. 1.200 PS/Tonne, unabhängige Vektorisierung, intelligente Federung und ein aerodynamisches Paket, das auf hohe Geschwindigkeiten abgestimmt ist. Möchtest du sehen, wie andere elektrische Hypercars Grenzen austesten? Schau dir den AMG GT XX Hyper EV und seine Rekorde an.
U9 vs. elektrische Hypercars: wer ist der Geschwindigkeitskönig?
Der U9 hat die Spitze der Höchstgeschwindigkeit bei EVs übernommen und übertrifft die Zahl eines europäischen Rivals mit extremer elektrischer Traktion. In Sachen Gesamtleistung steht er ebenfalls ganz oben. Zum Vergleich: Sieh dir die Leistung des Rimac Nevera R und seine zahlreichen Rekorde an.
Bei Beschleunigung und Rohe Leistung bleibt der Wettstreit eng; Hypercars, die auf „Time Attack“ getrimmt sind, konkurrieren. Unter den leistungsstärksten Modellen findet sich das Lotus Evija mit 2012 PS, das vielleicht nicht nach 470+ km/h strebt, aber auf schnelle Rundenzeiten aus ist.
Kurzvergleich: Schlüsseldaten
- U9: 472 km/h, ca. 3.000 PS
- Nevera R: 431 km/h, 1989 PS
- Evija: 2.012 PS, geringere vmax
- Battista: 1.900 PS, ca. 350+ km/h
- GT XX: Rekorde und Ausdauer
Wann kommt er, was kostet er und was sind die Erwartungen an die nächsten Versionen?
Das Serienmodell des U9 ist ein Zweisitzer mit vier Motoren (je 240 kW, insgesamt 960 kW), 1.288 PS sowie 1.680 Nm, beschleunigt von 0 auf 100 km/h in 2,36 Sekunden. Der Einstiegspreis liegt bei ca. 225.000 Euro, je nach Steuern und Ausstattung. Für den Straßengebrauch ist die Abstimmung weniger aggressiv als beim Track Edition.
Es sind zukünftige Versionen mit Motor-Peakleistungen von bis zu 555 kW pro Rad geplant – was den Track-Ingenieurbauch des Fahrzeugs weiter in Richtung Rennstrecke verschiebt und den Abstand zu Rivals vergrößert. Die Yangwang-Reihe dürfte weiterhin vom schnellen Innovationsrhythmus der Marke profitieren, unterstützt durch Initiativen wie ultraschnelle Ladestationen sowie Fortschritte in Software und Hardware.
Kurzer Blick auf den Rekord: Warum ist das wichtig?
- Skalierbare 1200‑V-Plattform
- Hochleistungs-Thermomanagement
- Funktionale Aerodynamik
- Aktives DiSus‑X-Fahrwerk
- Maßgeschneiderte Semi-Slick-Reifen
Kurzes FAQ zum BYD Yangwang U9
- Was ist die registrierte Höchstgeschwindigkeit? 472,41 km/h bei einem Ingenieurtetstest des Track Edition.
- Was ist die Gesamtleistung? Über 2.960 PS im Track Edition; 1.288 PS in der aktuellen Serienversion.
- Was macht die 1200‑V-Plattform besonders? Weniger Verluste, weniger Hitze, mehr nachhaltige Leistung und effizienteres Laden.
- Ist sie schneller als die wichtigsten Rivale? Bei Höchstgeschwindigkeit ja. Bei Beschleunigung und Rundenzeit hängt es vom Track und Setup ab.
- Was kostet sie? Rund 235.000 US-Dollar, abhängig vom Markt, Steuern und Optionen.
Was ist dein Urteil zum neuen Rekord des U9? Hinterlasse einen Kommentar: Willst du mehr vmax, bessere Rundenzeiten oder einen Kompromiss für die Straße?
Author: Fabio Isidoro
Als Gründer und Chefredakteur von Canal Carro widmet er sich mit großer Leidenschaft der Erforschung des Automobiluniversums. Als Auto- und Technologie-Enthusiast erstellt er technische Inhalte und ausführliche Analysen nationaler und internationaler Fahrzeuge und verbindet dabei hochwertige Informationen mit einem kritischen Blick für die Öffentlichkeit.