Wenn ein Hyperauto keine Seele hat, bin ich raus. Der Garagisti & Co GP1 kommt wie ein Schlag ins Gesicht der leeren Zahlen: 6,5-Liter-V‑12 Saugmotor, Handschaltung und 610 kW (ca. 820 PS) bei 1.000 kg. Es ist das Rezept, das die puristischen Fahrer herbeisehnten — ohne schnickschnack.
Versteht der V‑12 Saugmotor des GP1, was er auf dem Papier verspricht?
Im Herzen des GP1 schlägt ein 6,5-Liter-V‑12-Saugmotor, der von einem Rennsportingenieur entwickelt wurde, mit bis zu 9.000 Umdrehungen pro Minute und mehr als 720 Nm Drehmoment. Kein Turbo, kein Hybrid, nur lineare Reaktion und ein mechanisches Brummen, das Gänsehaut macht — genau so soll es sein. Und ja, das ist der perfekte Gegenpol zum stillen Elektro-Show, wie beim Hyperauto mit 2.776 PS, dem YangWang U9 Track Edition.
Mit 610 PS, die nur die Hinterachse antreiben, ist das Leistungsgewicht so gut, dass man es kaum in Worte fassen kann. Es geht um das Gefühl, nicht um die Zeitmessung — obwohl die Zahlen sicher beeindruckend sind. Für die Leistungsfähigkeit sorgt der GP1 mit Spitzenkomponenten bei Bremsen und Fahrwerk; will man eine solide Referenz? Das Niveau der globalen Zulieferer wie Brembo zeigt viel über die Streckenperformance.
Manuelle Schaltung und Heckantrieb noch im Jahr 2025 sinnvoll?
Kurz gesagt: Ja, verdammt noch mal. Der GP1 nutzt ein sechs Gänge langes Xtrac-Getriebe mit codierten Schaltvorgängen, direkt auf die Knochen — keine nervigen Paddles. Wenn ich “Haptik und Engagement” lese und das Xtrac-Logo sehe, weiß ich, dass das Fahrerlebnis leidenschaftlicher Enthusiasten für Enthusiasten ist.
Heckantrieb mit Handschaltung auf einer Plattform von nur 1.000 kg ist purer Kommunikation. Und wenn du einen modernen Kontrapunkt suchst, schau dir an, wie leichte Hybridfahrzeuge im Gesamtpaket gewinnen, aber nicht im Fahrgefühl — wie der McLaren Artura 2026, der das Gewicht zu seinem Vorteil nutzt, aber nicht die gleiche visceralität eines manuellen, aspirierenden V‑12 bietet.
Wedge-Design, Aerodynamik und Cockpit: Kunst, die funktioniert?
Markante Linien, ein colossaler Diffusor und vier Auspuffrohre, die die Heckpartie dominieren. Der GP1 greift das Wedge-Design auf, jene Ära, bei der “weniger Volumen, mehr Spannung in der Form” im Mittelpunkt steht. Willst du eine gut erklärte historische Übersicht dieser Ästhetik, die noch heute Trend setzt? Die Analyse der Wedge-Ära von Hagerty ist ein guter Einstieg: The Wedge Era.
Im Inneren keine riesigen Bildschirme, kein sinnloses Touch-UI. Hebel in der Mittelkonsolen, analoge Knöpfe und millimetergenaue Ergonomie — verdammt, das fehlt so sehr. Und wenn dein Radar die letzten schönen analogen Details aufspürt, schau dir an, was ein “Oldschool” Sechszylinder noch bringen kann, etwa im Lotus Emira 2026.
Vorher kurz der Hinweis für jene, die Hypercars “mit Seele” vergleichen: Es gibt exotische Meisterwerke, bei denen Technik und Raffinesse im Mittelpunkt stehen — siehe den Pagani Utopia, der ebenfalls einen puristischen, handwerklichen Weg geht.
Wichtige Spezifikationen des GP1
- V‑12 6,5 L Saugmotor
- 610 PS bei 9.000 U/min
- >700 Nm Drehmoment
- 6-Gang-Xtrac-Schaltgetriebe
- Hinterradantrieb (RWD)
- Gewicht: ca. 1.000 kg
- Großer Diffusor hinten
- Minimalistisches analoges Cockpit
Produktion, Preis und Exklusivität: Lohnt der Preis von 3,3 Millionen Dollar?
Es werden nur 25 Exemplare gebaut, die nach Abschluss der Entwicklungsphase ausgeliefert werden. Anfangspreis: etwa 3,3 Millionen Dollar, ohne Steuern, Transport und Personalisierung — ja, das tut weh. Aber Exklusivität auf diesem Niveau konkurriert mit Sonderstücken wie dem W‑16 im letzten Tribut, etwa im Bugatti Brouillard.
Außerdem gibt es ein “Open Doors”-Programm für die ersten 12 Käufer, bei dem der Zugang zum Ingenieurteam und zum Fertigungsprozess inklusive ist — nerdiger Luxus, wie er sein soll. Und das ist noch nicht alles: renommierte Zulieferer, die auf Rennsporttechnik spezialisiert sind (bei Bremsen, Stoßdämpfern und Fahrwerk), beweisen, dass es hier nicht nur um hübsche Renderings geht, sondern um echtes Hardware-Pedigree mit Rennstrecken-Background.
Schnelle Vergleiche — GP1 gegen direkte Mitbewerber
- Sound: echter V‑12 vs. leises Elektro
- Getriebe: reine Handschaltung vs. DCT/PDK
- Gewicht: ca. 1.000 kg vs. schwere Hybride
- Fahrgefühl: analog vs. gefiltert
- Exklusivität: 25 Einheiten vs. größere Serien
- Aerodynamik: riesiger Diffusor vs. “sicheres” Paket
- Preis: 3,3 Mio. $ vs. 1–4 Mio. € im Segment
FAQ — Häufige Fragen, die ich auch hätte
- Ist das ein Rennwagen oder ein Straßensportwagen? Der homologierte Straßensportwagen ist das Ziel, aber die Technik atmet den Rennsport. Denke an Track-Days, nicht an langweiligen Alltagsgebrauch.
- Wird es Elektrifizierung geben? Nein. Der GP1 ist absichtlich analog: V‑12 Saugmotor, kein Turbo und kein Hybrid — puristisch bis in die Fingerspitzen.
- Wer liefert das Schaltgetriebe? Xtrac. Ein Name, der in Langstreckenrennen und Prototypen groß ist, mit Fokus auf Präzision und Robustheit.
- Wie viel wiegt das Auto wirklich? Etwa 1.000 kg. Für einen V‑12 ist das unfassbar leicht.
- Warum ist es so teuer? Maßgeschneiderte Technik, sehr geringe Produktion, Top-Lieferanten und Handwerkskunst im Automobilbau. Skalierung gibt es hier keine.
Und da wir über alternative Wege zum “vollen Elektro” sprechen, darf man nicht vergessen: Das Diskussionsthema bleibt heiß. Einige Elektroautos toppen die Zahlen, wie der U9, aber sie bieten nicht das gleiche mechanische Herz, das süchtig macht. Am Ende sind es unterschiedliche Konzepte für unterschiedliche Zielgruppen.
Wettbewerb im Vergleich (Schnellüberblick)
- Absurd schnelle Elektroautos
- Leichte, scharfe Hybridmodelle
- Handgefertigter ICE mit Fokus auf Haptik
Wenn du auf die letzte Schule stehst, spricht der GP1 die Sprache anderer “analoger Widerstand”-Modelle, inklusive gut abgestimmter V6, wie im Lotus Emira 2026 — verschiedene Wege, gleiche Philosophie: Fahrer zuerst.
Mein Eindruck? Der GP1 versucht nicht, das schnellste Auto der Welt in allen Szenarien zu sein. Er will das fahrerisch unvergesslichste sein. Und verdammt, das ist Gold wert. Das finale Handling — Gas dosieren, Hebelkurve, Bremsprogression — wird den Unterschied machen zwischen dem Erhabenen und dem “Nur-gut”. Wenn er nur die Hälfte seiner Versprechen hält, wird er zum Kultobjekt.
Gefällt dir der puristische Ansatz des GP1? Schreib in die Kommentare: Würdest du 3,3 Millionen Dollar für einen manuellen V‑12 ausgeben, oder bevorzugst du einen knallharten Elektro?
Author: Fabio Isidoro
Fabio Isidoro ist der Gründer und Chefredakteur von Canal Carro, wo er seit 2022 über die Welt der Automobile schreibt. Seine Leidenschaft für Autos und Technologie führte ihn zunächst zum Portal HospedandoSites, und heute widmet er sich der Erstellung technischer Inhalte und umfassender Analysen von nationalen und internationalen Fahrzeugen. 📩 Kontakt: contato@canalcarro.net.br