Bereit, eine Maschine kennenzulernen, die das Wort „schnell“ neu definiert? Der Hennessey Venom F5 ist nicht nur ein Auto, sondern ein landgestützter Raketenwerfer (zumindest an einigen Orten). Mit einer Leistung, die Supersportwagen wie Spielzeuge erscheinen lässt, ist dieser amerikanische Hypercar bereit, um den Titel des Geschwindigkeitskönigs heftig zu kämpfen.
In diesem umfassenden Leitfaden werden wir jedes Detail des Venom F5 auseinandernehmen, von seinem monströsen Motor über die Unterschiede zwischen den Modellen bis hin zu den Zahlen, die die Physik herausfordern und natürlich dem Preis, der nur für die wenigen Glücklichen erschwinglich ist. Schnallt euch an (wenn er Airbags hätte, würden wir sagen, vertraut darauf, aber… dazu kommen wir gleich)!
Vergangenheit Vergessen: Der Venom F5 ist 100 % Neu
Wenn du an den alten Hennessey Venom GT denkst, der auf einem Lotus basierte, kannst du dieses Bild getrost löschen. Der Venom F5 ist ein vollkommen neues Projekt, das von Grund auf durch Hennessey Special Vehicles in Texas, USA, entwickelt wurde. Hier geht es nicht darum, ein bestehendes Chassis zu benutzen; wir sprechen von purer Exklusivität.
Der große Star ist das Monocoque-Chassis aus Karbonfaser, das weniger wiegt als ein Diät-Sumo-Ringer (nur 86 kg!). Diese Kombination mit einer ebenfalls aus Karbonfaser gefertigten Karosserie sorgt für ein absolut geringes Leergewicht für ein Auto mit so viel Leistung. Es ist das perfekte Rezept für… naja, um sehr niedrige fliegen.
Herz der Wut: Der V8-Motor des Venom F5
Im Zentrum dieses Ungeheuers wohnt der liebevoll (oder eher erschreckend) genannte Motor „Fury“ (Wut, auf gut Deutsch). Und der Name hält, was er verspricht: ein V8 mit 6,6 Litern, der dank zwei Turboladern absurde 1.817 PS (oder 1.842 PS, um genau zu sein) bei 8.000 U/min entfesselt. Das Drehmoment? Brutale 1.617 Nm bei 5.000 U/min. Übersetzt: genug Kraft, um die Erdrotation zu verändern (ok, vielleicht nicht, aber fast!).
Dieser Motor ist nicht einfach ein V8, den man von der Stange kauft und modifiziert hat. Er wurde von Hennessey speziell für den F5 entwickelt, um extreme Leistung zu liefern und den höchsten Anforderungen standzuhalten. Der Klang, den er produziert, ist wahrscheinlich eine Mischung aus Donnerschlägen und einem wütenden T-Rex.
Eine schnelle Familie: Die Versionen des Venom F5
Um verschiedenen Arten von milliardenschweren Geschwindigkeitsliebhabern zu gefallen, bietet Hennessey den Venom F5 in drei unterschiedlichen Versionen an. Jede hat ihre Besonderheit, doch alle teilen dasselbe DNA für Wahnsinnsleistung. Lass uns diese kennenlernen:
Schnelle Vergleichstabelle
Spezifikation | Venom F5 Coupe | Venom F5 Roadster | Venom F5-M Roadster |
---|---|---|---|
Motor | V8 6,6L Fury 1817 PS | V8 6,6L Fury 1817 PS | V8 6,6L Fury 1817 PS |
Getriebe | Automatik 7-Gang | Automatik 7-Gang | Manuell 6-Gang |
0-100 km/h | 2,6 s | 2,6 s | ~2,8 s |
Max. Geschwindigkeit (geschätzt) | >500 km/h | >482 km/h | >482 km/h |
Highlight | Pure Geschwindigkeit | Offen für den Himmel | Manuell Purismus |
Details der Versionen
- Venom F5 Coupe: Das Original. Festes Dach, voller Fokus auf Aerodynamik und dem unaufhörlichen Streben nach der maximalen Geschwindigkeit. Es ist die Waffe zum Rekordbrechen.
- Venom F5 Roadster: Für alle, die den Wind (oder einen Hurrikan) in den Haaren bei über 400 km/h spüren möchten. Abnehmbares Dach aus Karbonfaser und ein Fenster aus Glas, um den Fury-Motor zu bewundern. Etwas schwerer, aber fast ebenso schnell.
- Venom F5-M Roadster: Die Antwort auf die Puristen, die nach einem Kupplungspedal riefen. Limitiert auf 12 Exemplare, mit manuellem 6-Gang-Getriebe und einem aerodynamischen „Fin“. Die am meisten spürbare (und wahrscheinlich herausforderndste) Fahrerfahrung der Reihe.
Der F5-M Roadster ist besonders interessant. In einer Welt, die von ultra-schnellen Automatikgetrieben dominiert wird, hat Hennessey auf die radikalsten Enthusiasten gehört. Das „M“ steht für „Manuell“, und das Erlebnis, 1.817 PS mit drei Pedalen und einem Schalthebel zu bändigen, muss etwas… denkwürdiges (oder einschüchterndes) sein.
Der „normale“ Roadster fügt ein Lifestyle-Element hinzu. Stell dir vor, du kommst in Monaco an, nimmst das Dach ab und lässt den Klang des V8 durch die Straßen hallen? Das ist ein Ticket zu einem sehr exklusiven Club, mit dem Bonus, sich beim Beschleunigen ein bisschen zu bräunen.
Andere Weltleistung: Zahlen, die erschrecken
Jetzt sprechen wir über das, was beim Venom F5 wirklich zählt: die Leistungszahlen. Und die sind schlichtweg absurd. Das Coupe verspricht, von 0 auf 100 km/h in 2,6 Sekunden zu kommen. Klingt schnell? Warte ab: 0 auf 200 km/h in 4,7 Sekunden und 0 auf 300 km/h in gerade mal 8,4 Sekunden! Viele Sportwagen brauchen bereits diese Zeit, um 100 km/h zu erreichen.
Und die Höchstgeschwindigkeit? Hier wird es spannend. Hennessey *schätzt*, dass das Coupe über 500 km/h erreichen kann (über 311 mph). Ja, du hast richtig gelesen: FÜNFHUNDERT. Allerdings wurde dieser Wert bisher nicht offiziell durch unabhängige Tests validiert (bis April 2025). Amerikanische Quellen sind konservativer und sprechen von „über 482 km/h“ (>300 mph), was bereits ein exklusives Territorium ist, das nur sehr wenige Autos auf dem Planeten erreichen. Schlägt er den Rekord? Hennessey schwört, dass er es tut, aber es ist eine Herausforderung, eine ausreichend lange und sichere gerade Strecke zu finden!
Die Roadster haben eine geschätzte Höchstgeschwindigkeit, die etwas darunterliegt, über 482 km/h, aufgrund der leicht unterschiedlichen Aerodynamik (und vielleicht, um zu vermeiden, dass die Frisur des Fahrers vollständig zerfällt). Dennoch sind das Geschwindigkeiten, die das menschliche Verständnis herausfordern.
Extreme Technik: Chassis, Aerodynamik und Innenraum
Um diese Zahlen zu erreichen, reicht es nicht, einen leistungsstarken Motor zu haben. Der Venom F5 ist ein Meisterwerk der Ingenieurskunst, fokussiert auf Leichtigkeit und aerodynamische Effizienz. Das Monocoque-Chassis und die Karosserie aus Karbonfaser halten das Leergewicht bei etwa 1.360 kg (Coupe) – leichter als viele Mittelklasse-Fahrzeuge.
Die Aerodynamik wurde obsessiv optimiert. Der Luftwiderstandsbeiwert (cw) wird auf 0,39 geschätzt (anfangs war von 0,33 im Konzept die Rede, aber die endgültige Version legte mehr Wert auf Abtrieb für die Stabilität). Das bedeutet, dass er die Luft effizient durchquert, aber auch Abtrieb erzeugt, um ihn bei hohen Geschwindigkeiten auf dem Boden zu halten – etwas Essenzielles, wenn man mit 500 km/h flirtet.
Im Innenraum darfst du keinen Luxus wie in einem Rolls-Royce erwarten. Das Cockpit ist inspiriert von Kampfjets: minimalistisch, fahrerzentriert und voller sichtbarer Karbonfaser. Das Yoke-Lenkrad (ähnlich dem Steuer eines Flugzeugs) ist umstritten, verstärkt jedoch das Gefühl, etwas Außergewöhnliches zu fahren. Es gibt Klimaanlage und ein einfaches Soundsystem, aber der Fokus liegt auf dem puren Fahren.
Jetzt ein entscheidender Punkt: Sicherheit. Der Venom F5 hat aufgrund der speziellen „Show and Display“-Zulassung in den USA (die die jährliche Kilometerleistung begrenzt) **keine Airbags**. Ja, ein Auto mit über 1.800 PS und Potenzial für 500 km/h kommt ohne Airbags aus. Die Sicherheit wird durch Brembo-Kohlefaser-Keramikbremsen (die essentiell sind, um diese Kugel zum Stehen zu bringen), ABS und verstellbare Traktionskontrolle gewährleistet. Es ist ein Auto für erfahrene und… mutige Fahrer.
Riesen im Wettkampf: Venom F5 vs. Rivalen
Der Venom F5 steht nicht alleine im Olymp der Hypercars. Zu seinen Hauptkonkurrenten gehören Schwergewichte wie der Bugatti Chiron Super Sport 300+ und der Koenigsegg Jesko Absolut. Wie schlägt er sich im Vergleich?
Direkter Vergleich: F5 vs. Chiron vs. Jesko
Spezifikation | Hennessey Venom F5 | Bugatti Chiron SS 300+ | Koenigsegg Jesko Absolut |
---|---|---|---|
Leistung (ca.) | 1.817 PS | 1.600 PS | 1.600 PS (E85) |
Leergewicht (ca.) | 1.360 kg | 1.995 kg | 1.320 kg |
Max. Geschwindigkeit (deklariert/geschätzt) | >500 km/h (geschätzt) | >490 km/h (Rekord) | >480 km/h (theoretisch) |
Preis (ca. Basis) | 2,1 Millionen US-Dollar | 3,9 Millionen US-Dollar | 3 Millionen US-Dollar |
Vor- und Nachteile jedes Modells (im Vergleich zum F5)
- Bugatti Chiron SS 300+: Vorteile: Offizieller Geschwindigkeitsrekord, luxuriöser und raffinierter, Marke mit mehr Geschichte. Nachteile: Schwerer, weniger PS (trotzdem 1.600 PS!), deutlich höherer Preis.
- Koenigsegg Jesko Absolut: Vorteile: Innovative schwedische Ingenieurskunst (LST-Getriebe, Federung), ähnliches Gewicht wie das F5, einzigartiges Design. Nachteile: Etwas geringere Leistung (mit E85), hypothetische Höchstgeschwindigkeit wurde noch nicht praktisch bewiesen, höherer Preis.
Der Venom F5 setzt auf rohe Kraft und eine aggressivere Gewichts-Power-Ratio. Er bietet mehr PS zu einem „niedrigeren Preis“ (wenn man dieses Wort hier verwenden kann). Dafür opfert er Luxus, Raffinesse und einige Sicherheitsmerkmale, die in europäischen Rivalen vorhanden sind. Es ist das amerikanische Versprechen: maximale Leistung, ohne viel Schnickschnack.
Lohnt sich das? Vorteile, Nachteile und die Realität
Den Hennessey Venom F5 zu kaufen, ist nicht so, als würde man ein neues Auto beim Händler um die Ecke wählen. Es ist, als würde man ein Stück extreme Ingenieurskunst erwerben, ein zukünftiges (vermutlich) Klassikers und ein Ticket zu einem äußerst exklusiven Club. Aber wie bei allem Extremem hat es auch seine Höhen und Tiefen.
Positive Aspekte des Venom F5
- Absurd hohe Leistung: Führer in Leistung und Beschleunigung.
- Vollständige Exklusivität: Extrem limitierte Produktion (24 Coupes, 30 Roadster, 12 F5-M).
- Fokussierte Ingenieurskunst: Leichtigkeit und Leistung als Priorität.
- Pure Fahrerfahrung: Besonders in der Version F5-M mit manuellem Getriebe.
- „Wettbewerbsfähiger“ Preis: Günstiger als Bugatti/Koenigsegg.
Negative Aspekte und Vorsicht
- Null Komfort: Spartans Innenraum, laut.
- Begrenzte Sicherheit: Keine Airbags, wenige Assistenzsysteme.
- Null Praktikabilität: Winziger Kofferraum, extrem hoher Verbrauch (2–4 km/l?).
- Besitzkosten: Teure und spezialisierte Wartung.
- Beschränkte Zulassung: Nutzungseinschränkungen in einigen Ländern (z.B. 4.000 km/Jahr in den USA).
Die Realität ist, dass der Venom F5 eher ein Rennspielzeug oder ein Sammlerstück ist als ein Auto für den alltäglichen Gebrauch. Der geschätzte Verbrauch ist vergleichbar mit einem Panzer, und es kann ein Abenteuer sein, Teile oder qualifizierte Mechaniker außerhalb der USA zu finden. Das Fehlen von Airbags ist ein Punkt, der nicht ignoriert werden kann und die Anziehungskraft (und vielleicht den Mut) mancher Käufer einschränkt.
Der Einstiegspreis von 2,1 Millionen US-Dollar (Coupé) bis 3 Millionen US-Dollar (Roadster) ist nur der Anfang. Mit Anpassungen kann der Preis noch weiter steigen. Es ist eine riesige Investition in eine Maschine, die starke Emotionen bietet, jedoch nur begrenzt gebraucht werden kann.
Häufige Fragen (FAQ) zum Hennessey Venom F5
Hast du noch Fragen zu dieser teuflischen Maschine? Wir beantworten einige der häufigsten Fragen.
Deine Fragen beantwortet
- Erreicht der Hennessey Venom F5 wirklich 500 km/h?
Hennessey behauptet ja, aber es gibt noch keine offiziell unabhängige und weltweit anerkannte Validierung (wie vom Guinness World Records) für das Coupe. Das Ziel ist gesetzt, aber die am häufigsten genannte bewiesene Zahl liegt bei über 482 km/h. - Wie viele Hennessey Venom F5 wurden hergestellt?
Die Produktion ist extrem limitiert: 24 Einheiten des Coupes, 30 Einheiten des Roadsters und nur 12 Einheiten des F5-M Roadsters. Alle wurden schnell verkauft. - Kann ich heute einen Hennessey Venom F5 kaufen?
Direkt von der Fabrik aus nicht. Alle geplanten Einheiten wurden verkauft. Der einzige Weg wäre, einen Besitzer zu finden, der bereit ist, sein Fahrzeug auf dem Sekundärmarkt zu verkaufen, wahrscheinlich zu einem noch höheren Preis. - Ist der Hennessey Venom F5 für den Straßenverkehr legalisiert?
Ja, er wurde entwickelt, um in den meisten Märkten für den öffentlichen Straßenverkehr legalisiert zu werden. In den USA fällt er jedoch unter das „Show and Display“-Gesetz, das den Import/Nutzung von nicht vollständig homologierten Fahrzeugen erlaubt, aber die jährliche Kilometerleistung limitiert (normalerweise 4.000 km). Überprüfen Sie die lokalen Gesetze. - Warum hat der Venom F5 keine Airbags?
Vor allem wegen der „Show and Display“-Homologation in den USA und dem extremen Fokus auf Leichtigkeit und Leistung. Ultrabegrenzte Serienfahrzeuge bekommen oft Ausnahmen von bestimmten Sicherheitsvorschriften, wie der Airbagpflicht. Dies senkt die Entwicklungskosten und das Gewicht, beeinträchtigt jedoch die passive Sicherheit.
Fazit: Ein ungezähmtes texanisches Ungeheuer
Der Hennessey Venom F5 verkörpert den amerikanischen Traum von Geschwindigkeit, auf das Extremste getrieben. Er will weder das luxuriöseste, noch das technologisch fortschrittlichste oder das bequemste Auto sein. Er möchte einfach nur das schnellste sein. Mit einem V8-Motor „Fury“, der über 1800 Pferde liefert, einem super leichten Chassis und einem designtechnischen Fokus auf Aerodynamik hat er die nötigen Qualifikationen, um um die Spitze zu kämpfen.
Die Versionen Coupe, Roadster und F5-M Roadster bieten kleine Variationen im selben Wahnsinnsthema auf Rädern. Es ist ein Auto für wenige, nicht nur wegen des prohibitiven Preises, sondern auch wegen der Anforderungen an Fähigkeiten und Mut am Steuer, besonders in Anbetracht des Fehlens von Airbags. Es ist eher ein Ereignis als ein Transportmittel, eine Demonstration von Rohkraft und Exklusivität.
Und du, hättest du den Mut, einen Venom F5 voll auszupowern? Teile deine Meinung in den Kommentaren und sag uns, welche Version du wählen würdest (wenn Geld keine Rolle spielt, natürlich)!