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2025 Cupra Terramar VZ 14

Cupra Terramar VZ 2025: Technische Daten, Leistung und Preis

Ah, ein Cupra! Die spanische Marke, die einst unter Seat entstand und sich 2018 eigenständig auf den Weg machte, eroberte Herzen (und Garagen) in ganz Europa. Ich gebe zu, das Konzept fasziniert mich: Sportlichkeit mit einem Hauch von Latino-Flair, strategisch positioniert zwischen Volkswagen und Audi. Um dieses Rezept besser zu verstehen, reiste ich nach Miami und Wolfsburg, um ihren neuesten SUV, den Cupra Terramar 2025, zu testen – ein Name, der passend „Land und Meer“ bedeutet.

Cupra: Der Aufstieg der spanischen Marke

Ich erinnere mich genau, als Cupra noch nur die sportliche Linie der Seat-Modelle war. Es war wie das „GTI“ der spanischen Marke. Doch der Volkswagen-Konzern erkannte dort Potenzial und 2018 erhielt Cupra eine eigene Identität. Seitdem ist es eine Erfolgsgeschichte mit jährlich steigenden Verkaufszahlen. Nun sind die Pläne ehrgeizig: Noch vor Ende dieses Jahrzehnts soll der Markteintritt in den USA erfolgen.

Die Strategie für den US-Markt umfasst zunächst zwei Modelle: die nächste Generation des elektrischen SUV Formentor und einen kompakten SUV, der in Nordamerika gefertigt wird. Der Terramar gehört leider nicht zum Anfangsangebot, doch laut dem ehemaligen CEO Wayne Griffiths „verkörpert er am besten, wo wir stehen, wohin wir gehen und wo wir in Zukunft sein wollen“. Schade, denn das Fahrzeug hat seinen Reiz, wie wir noch sehen werden.

Terramar: Der SUV, der die Zukunft definiert (oder doch nicht?)

Der Name „Terramar“ ruft Reiselust hervor, und genau deshalb bin ich gereist, um ihn kennenzulernen. Zuerst überquerte ich den Atlantik nach Miami, um die reine Benzinversion VZ zu fahren. Anschließend ging es zurück über den Ozean nach Wolfsburg, Deutschland, um den Terramar VZ Plug-in-Hybrid (PHEV) zu testen. Eine wahre Reise zu Land und zu Wasser!

Obwohl es zahmere Versionen mit Leistungen zwischen 148 und 201 PS gibt, lagen mein Fokus die VZ-Varianten – die Abkürzung steht für „Veloz“ (schnell). Schließlich will Cupra als Performance-Marke wahrgenommen werden, und hier sollte die Magie (oder das Fehlen derselben) geschehen. Die Erwartungen waren hoch, vor allem angesichts des dynamischen Designs des SUV.

VZ-Duell: Reiner Benziner vs. Plug-in-Hybrid

Kommen wir zu den Zahlen. Der Terramar VZ 2.0T (Turbo) verfügt über einen 2,0-Liter-Turbo-Vierzylindermotor, der 261 PS und stattliche 400 Nm Drehmoment (295 lb-ft) liefert. Er ist gekoppelt an ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) und Allradantrieb (AWD). Dank eines angegebenen rund 154 kg geringeren Gewichts als der PHEV verspricht er eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 5,9 Sekunden. Nicht schlecht für einen Familien-SUV, auch wenn Modifikationen wie der Audi RSQ8 von Mansory mit 986 PS zeigen, dass immer noch etwas mehr drin sein kann.

Der Terramar VZ PHEV kombiniert einen 1,5-Liter-Benzinturbo (174 PS) mit einem Elektromotor (114 PS), was eine Systemleistung von 268 PS und das gleiche Drehmoment von 400 Nm ergibt. Das Getriebe ist hier ein sechsfaches DSG, und der Antrieb erfolgt ausschließlich auf die Vorderachse (FWD). Die 20-kWh-Batterie bietet eine geschätzte elektrische Reichweite von rund 120 km im WLTP-Zyklus (in der Praxis wissen wir, dass es weniger ist), was für den Stadtbetrieb interessant ist und mit Modellen wie dem Kia EV3 vergleichbar ist.

In der Praxis ist der Unterschied deutlich. Der 2.0T reagiert temperamentvoll auf das Gaspedal, das DSG schaltet schnell runter, und das Auto gewinnt mit Überzeugung an Geschwindigkeit. Der PHEV wirkt zwar bei niedrigen Stadtgeschwindigkeiten dank des sofortigen elektrischen Drehmoments (330 Nm allein vom Elektromotor!) flott, doch auf der Autobahn, besonders im EV-Modus, ist die Verzögerung enttäuschend. Er zögert, den Verbrennungsmotor zu starten, und wenn es doch passiert, wirkt die Beschleunigung mit 7,3 Sekunden auf 100 km/h wenig packend.

Fahrdynamik: Eine klare Trennung

Diese gespaltene Persönlichkeit setzt sich in der Fahrdynamik fort. Der PHEV wirkte auf mich etwas distanziert. Das Bremspedal ist gummiartig und hat einen langen Hub, typisch für einige Hybridmodelle mit Rekuperation, und die Lenkung fühlt sich künstlich schwer an. Ein Auto, das vor allem sparsam von A nach B gebracht werden soll, aber ohne emotionalen Funken. Die Erfahrung erinnert an Elektro-SUVs, die eher Komfort als Sportlichkeit fokussieren, wie den Chevrolet Blazer EV.

Der Terramar VZ 2.0T bietet zwar keinen reinen Sportwagencharakter, vermittelt aber ein stimmigeres und angenehmeres Fahrerlebnis. Die Bremsen sind standfest (manche könnten sagen, zu sensibel im Anfangsbereich), und die Lenkung hat ein natürlicheres Gewicht, wenn auch noch wenig Rückmeldung. Kurven nimmt er kompetenter und ohne das schwammige Gefühl des Hybridbruders. Wichtig ist auch der Hinweis der Originalquelle Car and Driver, dass der PHEV in Wolfsburg mit Winterreifen (Michelin Pilot Alpin) und der 2.0T in Miami mit Sommerreifen (Continental SportContact 6) ausgerüstet war – eine mögliche Ursache für die deutlicheren Unterschiede.

Beide verfügen über adaptive Dämpfer. Im weicheren Modus schlucken sie Unebenheiten gut, sorgen für eine straffe, aber komfortable Fahrt. Im härteren Modus wird die Federung besonders beim 2.0T mit niedrigprofiligen Reifen recht starr und überträgt stärker Bodenunebenheiten und Fahrgeräusche in den Innenraum – etwas, das auf langen Reisen unangenehm sein kann, anders als bei Luxusmodellen wie dem BMW X6.

Unverkennbarer spanischer Stil und raffiniertes Interieur

Optisch gefällt der Terramar VZ. Die Front mit der großen „Mundpartie“, die schrägen Scheinwerfer und die dreieckige Lichtsignatur verleihen ihm einen aggressiven Auftritt. Die geneigte Windschutzscheibe und die geschwungene Dachlinie sorgen für ein dynamisches Profil. Abgesehen von der Ladeklappe und dem etwas kleineren Kofferraum im PHEV durch die Batterie sind die beiden VZ äußerlich identisch.

Im Innenraum setzt sich die Linie fort. Das Armaturenbrett ist fahrerorientiert gestaltet mit bronzefarbenen Details (Cupra-Trademark) und Materialien guter Qualität. Es gibt nur minimale Teileüberschneidungen mit günstigeren Volkswagen-Modellen, am offensichtlichsten ist das Betriebssystem des 12,9-Zoll-Multimediasystems sowie die Touchbedienung für Temperatur und Lautstärke am unteren Bildschirmrand – eine Lösung, die weiterhin polarisiert, aber auch bei anderen Fahrzeugen wie dem Tesla Model Y verwendet wird.

Gebaut auf derselben Plattform wie der Audi Q3 in Győr, Ungarn, hat der Terramar einen Radstand von 2,68 Metern (2682 mm). Der Fondplatz ist gerade ausreichend; eine 1,80 m große Person kann hinter einer gleichgroßen sitzen, allerdings nicht besonders komfortabel. Der Innenraum ist somit ein Punkt, den größere Familien berücksichtigen sollten.

Technische Daten: Cupra Terramar VZ 2025

Technische DatenTerramar VZ 2.0TTerramar VZ PHEV
FahrzeugtypFrontmotor, AWDFrontmotor + Elektro, FWD
Geschätzter Grundpreisca. 38.000 € – 41.000 €ca. 38.000 € – 41.000 €
Motorisierung2,0-Liter Turbo Vierzylinder, 261 PS, 400 Nm1,5-Liter Turbo Vierzylinder (174 PS) + Elektromotor (114 PS)
Systemleistung261 PS268 PS
System-Drehmoment400 Nm (295 lb-ft)400 Nm (295 lb-ft)
Batterie (PHEV)n. a.20 kWh Lithium-Ionen
Getriebe7-Gang DSG Automatik6-Gang DSG Automatik
Radstand2.682 mm2.682 mm
Länge4.519 mm4.519 mm
Geschätztes Gewichtca. 1.680 kgca. 1.815 kg
0-100 km/h (geschätzt)5,9 s7,3 s
Maximale Geschwindigkeit (geschätzt)ca. 241 km/hca. 214 km/h

Stärken und Schwächen

  • Stärken:
  • Auffälliges Außendesign
  • Hochwertiges Interieur
  • Gute Fahrdynamik (VZ 2.0T)
  • Moderne Technologie
  • Schwächen:
  • Nur mäßige Performance (VZ)
  • Enttäuschende Fahrdynamik (PHEV)
  • Langsame Reaktion des PHEV
  • Begrenzter Fondraum
  • Kein bestätigter Verkauf in den USA

Häufige Fragen (FAQ) zum Cupra Terramar

  1. Wird der Cupra Terramar in Brasilien oder in den USA verkauft?
    Antwort: Es gibt derzeit keine bestätigten Pläne für den Verkauf des Terramar in Brasilien oder den USA. Cupra plant zuerst den Markteintritt in den USA mit anderen Modellen.
  2. Welche Motorisierungen bietet der Cupra Terramar?
    Antwort: Neben den VZ-Versionen (2.0T 261 PS AWD und 1.5 PHEV 268 PS FWD) gibt es einfachere Benzin- und Hybridvarianten mit Leistungen zwischen 148 und 201 PS.
  3. Wie hoch ist der geschätzte Preis des Cupra Terramar VZ?
    Antwort: Der geschätzte Basispreis in Europa liegt, umgerechnet, zwischen ca. 38.000 € und 41.000 € für die VZ-Versionen.
  4. Wie hoch ist die elektrische Reichweite des Terramar VZ PHEV?
    Antwort: Die geschätzte Reichweite im WLTP-Zyklus beträgt rund 120 km dank der 20-kWh-Batterie. Die tatsächliche Reichweite fällt in der Praxis jedoch geringer aus.
  5. Wo wird der Cupra Terramar gebaut?
    Antwort: Er wird im Werk in Győr, Ungarn, gebaut, direkt neben dem Audi Q3, mit dem er sich die Plattform teilt. Weitere Informationen sind auf der offiziellen Cupra-Webseite verfügbar.

Mein abschließender Eindruck ist, dass der Cupra Terramar VZ ein Fahrzeug der Gegensätze ist. Das Design ist zweifellos ein Höhepunkt mit viel Persönlichkeit. Das Interieur überzeugt mit Qualität und Technologie. Doch die von der Bezeichnung VZ („Veloz“) versprochene Seele manifestiert sich überzeugender in der 2.0T-Benzinversion. Der PHEV, obwohl auf dem Papier potent und mit guter elektrischer Reichweite, fehlt es an Emotion und Reaktionsfreude, die man von einem Cupra erwartet.

Wenn die 2.0T-Version einen guten Ausgangspunkt bildet, der Fahrkompetenz und Stil zeigt, muss Cupra bei künftigen Modellen noch „mehr Würze“ hinzufügen, um sich wirklich als Performance-Marke auf dem umkämpften US-Markt zu behaupten. Der Terramar ist stylisch, aber die „Würze“ ist für echte Sportlichkeit noch zu mild. Die Basis ist gut, braucht aber mehr Feuer.

Und wie sehen Sie den Cupra Terramar? Glauben Sie, dass die Marke eine Chance in den USA und anderen globalen Märkten hat? Hinterlassen Sie gerne einen Kommentar unten!

Author: Fabio Isidoro

Fabio Isidoro ist der Gründer und Chefredakteur von Canal Carro, wo er seit 2022 über die Welt der Automobile schreibt. Seine Leidenschaft für Autos und Technologie führte ihn zunächst zum Portal HospedandoSites, und heute widmet er sich der Erstellung technischer Inhalte und umfassender Analysen von nationalen und internationalen Fahrzeugen. 📩 Kontakt: contato@canalcarro.net.br

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